Ein Weg zu einem besseren Timing (Teil 1)

Ein Weg zu einem besseren Timing (Teil 1)

Die Wege zu rhythmischer Sicherheit und einem guten Timing sind gewiss verschieden.

Ein Begleiter dorthin sollte auf jeden Fall das Metronom sein. Dieses ist vielfältiger einsetzbar, als man meistens denkt. In diesem Workshop will ich daher ein paar Verwendungsmöglichkeiten vorstellen. Im digitalen Zeitalter empfehle ich auch, ein elektronisches Metronom zu verwenden. Die klassischen Aufzieh-Taktgeber haben zwar einen schönen Retro-Charme, sind aber leider nicht so genau wie ihre digitalen Kollegen.

Viertel- Metronom

  • Stelle das Metronom zunächst auf Tempo 60 bpm ein. Jeder Klick ist nun eine Viertelnote.
  • Klopfe mit dem Fuß die Viertelnoten mit.
  • Achte darauf, dass der Fuß und das Metronom möglichst exakt zusammen sind.
  • Klatsche zunächst die Rhythmik der folgenden Übung.
  • Wenn das klappt, nimm dein Instrument und spiele die Melodie-Linie.

Wenn du dich mit dem Tempo 60 bpm wohlfühlst, kannst du in beide Richtungen das Tempo verändern, bis du die Übungen von 40- 130 bpm sicher und entspannt spielen kannst.

2) Metronom auf Halbe 2 + 4

  • Stelle das Metronom wieder auf 45 bpm ein.
  • Wähle eine Einstellung, bei der alle Töne gleich klingen und keiner betont wird.
  • Diesmal soll das Klicken die 2 und die 4 im Takt sein.
  • Klatsche den Rhythmus mit.
  • Spiele den Rhythmus mit dem Instrument.
  • Wenn du dich hier wohlfühlst, experimentiere wieder mit verschiedenen Geschwindigkeiten.

Wenn man es nicht gewohnt ist das Metronom auf 2 und 4 zu stellen, kann es sein, dass es zunächst schwierig, ist einen Anfang zu finden.  Oftmals haben die 1 und die 3 im Takt eine „Magnetwirkung“, dass man automatisch die Metronomschläge als 1 und 3 interpretiert und nicht als 2 und 4.

Wenn das der Fall ist, kannst du Folgendes probieren:

  • Stelle das Metronom auf 45 bpm.
  • Wähle eine Einstellung, bei der alle Töne gleich klingen und keiner betont wird.
  • Klopfe das Klicken mit dem Fuß mit.
  • Klatsche doppelt so schnell wie das Klicken. Jedes Zweite klatschen soll jetzt zusammen mit dem Metronom sein.
  • Beginne mit dem Zählen, wenn der Fuß auf den Boden klopft, mit 4. Zähle dann mit dem Puls des Klatschens weiter (4-1-2-3-4-1-2-3-4 usw.).
  • Jetzt ist der Fuß immer beim Zählen aus 2 und auf 4

Extra Tipp!

Je mehr du das Metronom als Checkpoint nimmst und je seltener die Checkpoints werden, desto wichtiger ist es, dass du die Zwischenräume gut überbrückst. Das kann beispielsweise geschehen indem du innerlich Viertel oder Achtelnoten zählst. Musikalischer ist es jedoch, wenn du einen durchgängigen Schlagzeuggroove in deinem Kopf laufen hast. Je nach Stilistik, fällt dieser natürlich anders aus. Es lohnt sich nicht nur für diese Übung, sich mit den Basic-Grooves am Schlagzeug bei verschiedenen Stilistiken auseinanderzusetzen.

Viel Spaß beim Ausprobieren.

Hier geht es zum 2. Teil des Workshops

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